WANN KUNSTTHERAPIE GEEIGNET IST

Bei
– Lebens- und Sinnfragen
– Konflikt- und Krisenbewältigung 
– Burnout
– Stress
­– Depressionen
– Angstzuständen
– Lebensprozessen
– unerlösten Schmerz-, Angst- und Emotionsfeldern
– schwierigen Situationen im Erziehungsalltag
– psychosomatischen Störungen
– Suchtverhalten/Entzug
– bei der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten
– bei Neuorientierung
– als alternative Behandlungsmöglichkeit verschiedener Krankheitsbilder
– zur Persönlichkeitsentfaltung
– oder ganz einfach bei Veränderung und dem Wunsch, neue Wege zu gehen ...

Praktisch jeder kennt die Freude, wenn man zu Pinsel und Farben greift und befreit ist vom Gedanken, eine Leistung erbringen zu müssen. Freude erhöht das Selbstvertrauen und begünstigt eine positive Einstellung zum Leben. Je tiefer man in den Malprozess gleitet, umso mehr verschwinden Überlegungen, warum man es tut, wie man es tut und wie man sich dabei fühlt. Dann hört das Denkkarussell im Kopf auf, das sich sonst die meiste Zeit dreht, ohne dass man es bemerkt. Es wird still. Man ist total drin im Augenblick, total aufmerksam im Prozess des Kreierens und Gestaltens, des Verwandelns von Form und Farbe. In dieser Stille, diesem Zustand von Aufmerksamkeit und Versenkung, jenseits der Gedankenmühle, steigt tiefes Wissen in uns auf, das sich im Malprozess formt, wobei es sich der Vernunft entzieht, da seine Sprache andere Dimensionen hat. Das gemalte Bild bleibt immer auf der individuellen Ebene und hat etwas mit der eigenen Erkenntnis zu tun. Es ist ein Weg, das eigene innere Wissen zu entdecken und ich helfe nur, die Sprache zu verstehen - den Schlüssel dazu hat der Malende selbst.

 

Gestalten zu können, schöpferisch zu sein, ist eine Form von Unabhängigkeit, was sich um so mehr auswirkt, je älter man wird. Unabhängigkeit auch vom Geschaffenen, denn wenn man schöpferisch ist, kann man immer wieder neu erschaffen und braucht nicht am Alten zu hängen. Dies ist das Fundament der Kunsttherapie. Durch Malen und Gestalten lernt man sich besser kennen, und kann gleichzeitig Geschehenes verarbeiten. Es ist wie ein Ventil, das sich öffnet für die Möglichkeit der Selbstheilung.